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Elektrisches Schweissen und Schutzgasschweissen für Heimwerker
Sicherheitshinweise
Inhaltsverzeichnis |
Die folgenden Hinweise beruhen auf gemachten Erfahrungen und sind wahrscheinlich nicht vollständig.
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- Es muss unter allen Umständen -selbst im Hobbybereich- vermieden werden, in die Schweissflamme zu schauen. Abgesehen von der Gefahr durch Spritzer ist vor allem das Licht der Schweissflamme gefährlich, sogar noch in 10 Metern Entfernung (z.B. beim Zuschauen).
Selbst der gelegentliche Augenkontakt mit z.B. von den Wänden reflektiertem indirektem Licht der Schweissflamme kann sehr unangenehme Folgen haben wie z.B Schlafstörungen, weil man mit geschlossenen Augen ein Flackern "sieht".
- Das Schweissschild ist so zu halten, dass das gesamte Gesicht inclusive Hals bedeckt ist, denn selbst nur wenige Minuten Schweissdauer können einen erheblichen Sonnenbrand verursachen.
- Es kann vorkommen, dass an beengten Stellen kein Platz für das Schweissschild ist (z.B. am Auto). In solchen Fällen sollten die örtlichen Gegebenheiten als Schutz vor der Schweissflamme ausgenutzt werden, d.h., der Schutz vor Spritzern sollte dem eines Schweissschildes ähnlich sein. Während der aktiven Schweissflamme müssen die Augen wg. der indirekten Strahlung geschlossen sein.
- Beim Schweissen sollte
immer an Brandgefahr gedacht werden und nach Möglichkeit Wasser schnell
erreichbar sein, z.B. durch eine bereitstehende volle Giesskanne. Bei
schwer beherrschbarem Schweissgut wie z.B. Auto (Batterie vorher
abklemmen!), wo aufgrund Lack, Unterbodenschutz, Dämmung, Teppich,
Hohlraumversiegelung, usw., stark erhöhte Feuergefahr besteht, sollte
das Schweissen regelmässig unterbrochen werden und die andere Seite /
der Hohlraum auf Brand kontrolliert werden. Wenn möglich, sollte die
Umgebung bzw. die Gegenseite freigelegt oder zumindest vom Blech etwas
entfernt werden (Fussmatten, Teppiche, Kabel, Schläuche, Sitze,...) In
solchen Fällen unbedingt nur Punktschweissen mit entweder grösseren
Pausen, oder mit grösseren Abständen arbeiten, also nicht direkt Punkt
an Punkt setzen, sondern grössere Zwischenräume lassen und diese nach
und nach abwechselnd schliessen.
Für
werkstattliche Schweissarbeiten gibt es spezielle Schweisstische aus
Stahl. Wenn das nicht zur Verfügung steht, kann man entweder auf dem
Boden, oder auf einer gewöhnlichen Werkbank
arbeiten, indem man eine Unterlage aus Stein verwendet, z.B.
Trittstein, Wegplatte oder Biberdachziegel.
- Schutzgas-Schweissgeräte:
Grössere mechanische Gefahr
geht
vom Schweissdraht aus: Nicht aus geringem Abstand geradewegs in die
Düse schauen wenn das Gerät eingeschaltet ist. Bei höheren
Schweissstrom-Einstellungen schiesst der Draht nämlich mit relativ
grosser Geschwindigkeit aus der Düse heraus. Diese Situation besteht
dann, wenn z.B. aufgrund eines Fehlers im Schweissvorgang zuviel Draht
aus der Düse herausragt und man diesen kürzen muss: Beim Abschneiden
kann der Schweissvorgang (und damit der Drahtvorschub) sehr leicht
unabsichtlich gestartet werden, da man die Düse dabei genau so in der
Hand hält, als
wollte man Schweissen.
- Beim Verwenden von Drahtbürsten zum Reinigen der Schweissnaht oder des zu schweissenden Bereichs können heisse Partikel wegfliegen.