Kovarianzanalyse ist Korrelationsanalyse + Varianzanalyse
Kombination von Korrelations– und Varianzanalyse;
daher der Name: Ko- ( von Korrelation) und -varianzanalyse,
nicht zu verwechseln mit dem Begriff
Kovarianz.
Auf dem allgemeinen linearen Modell beruhendes Verfahren.
Zuerst erfolgt eine Korrelationsanalyse bezüglich aller Kovariablen, auch Kontroll- oder Störvariablen genannt.
Anschliessend wird über die
Residuen der Korrelationsanalyse
und die restlichen Variablen
eine Varianzanalyse, ANOVA
durchgeführt. Der nach der Korrelationsanalyse übrig gebliebene Rest
(Residuen) geht also in die ANOVA ein
Der verfälschende Einfluss der Kovariablen wird durch die Korrelationsanalyse herauspartialisiert.
Inhaltlich entspricht das Herauspartialisieren dem Blocking bei DoE.
Beispielskizze:
Bei der Untersuchung der Auswirkung von Medikamenten auf die Denkleistung scheint offensichtlich, dass die von vorne herein gegebene Intelligenz der Testpersonen sich direkt als Störvariable auf die Untersuchung auswirkt.
Diesem Sachverhalt kann man auf 2 Arten begegnen:
grösstmögliche Randomisierung, viele Testpersonen
(Kovarianzanalyse)
Durchführen eines allgemeinen Intelligenztests VOR den
Untersuchungen, damit diese Wirkung per Korrelationsanalyse aus den
weiteren Untersuchungsergebnissen herauspartialisiert werden kann.
Mit dem "herausgerechneten" Intelligenzeinfluss wird anschliessend eine ANOVA durchgeführt.