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Statistik 
Das Analysieren von (Roh-)Daten mit dem Ziel der Vereinfachung und Informationsgewinnung. 

Vertiefung

29.08.2005


(Statistische) Hypothese

Logische Aussage über eine Eigenschaft einer Grundgesamtheit.  

"Hypothese" deshalb, da die Aussage falsch sein kann.  

Eine Hypothese kann ein mathematischer Ausdruck oder eine sonstige eindeutige, z.B. verbale Formulierung sein.

 

Vertiefung

 

Anmerkungen zu statistischen Hypothesen 

 

Statistische Hypothesen müssen immer im Voraus formuliert werden, das heisst, vor den Tests, die die Hypothese bestätigen oder widerlegen sollen.

Nachträglich formulierte oder unüberprüfte Hypothesen sind ohne Wert.

Manche statistische Methoden werden vor der Formulierung statistischer Hypothesen angewandt; sie heissen hypothesegenerierende Verfahren. (--> explorative Datenanalyse).

 

Vertiefung

   30.08.2005


Statistische Masse 

= Grundgesamtheit

27.11.2005


Statistischer Hypothesentest 

A priori Test, bei dem (im Gegensatz zur explorativen Datenanalyse)

Diese Schlüsse sind mit einer genau definierten Irrtumswahrscheinlichkeit behaftet. 

Alle statistischen Hypothesentests berechnen eine so genannte Prüfgrösse, deren Wert unmittelbar über das Schicksal der Nullhypothese entscheidet. 

 

Vertiefung

 

Für eine allgemeine Auflistung aller im Glossar beschriebenen statistischen Tests siehe hier.

 

Risikoarten bei statistischen Hypothesentests

 

Alpha Risiko: Die Nullhypothese irrtümlicherweise ablehnen

Beta Risiko: Die Alternativhypothese irrtümlicherweise ablehnen

 

Vertiefung

30.08.2005


Statistischer Test 

Siehe statistischer Hypothesentest

Für eine Auflistung sämtlicher in diesem Glossar vorkommenden Tests siehe hier.

30.08.2005


Statistischer Wahrscheinlichkeitsbegriff 

Siehe Wahrscheinlichkeit 

14.03.2006


Statistisches Bundesamt

Fasst zusammen und gruppiert in regelmässigen Abständen bevölkerungsbezogene Daten innerhalb Deutschland.

-> Deskriptive Statistik.

30.08.2005


Statistische Sicherheit

Wahrscheinlichkeit, mit der ein Messresultat innerhalb des Vertrauensbereichs liegt.

Sehr oft 90%, 95%, 99%.

Siehe Vertrauensbereich.

30.08.2005


Statistische Versuchsplanung 

Siehe DoE 

30.08.2005


Stem-Leaf Diagramm 

("Stamm-Blatt-Diagramm") 

Bei nicht zu grossen Datensätzen eine sehr vorteilhafte bildliche Darstellungsweise. 

Vertiefung.

12.012012


Stetiges Merkmal

Andere Bezeichnung für kontinuierliches Merkmal. Siehe kontinuierliche Skala

30.08.2005


Stetigkeitskorrektur  

Wird bei kleinen Stichproben angewandt, in denen entweder die Normalverteilung oder die Chi-Quadrat-Verteilung mit einem Freiheitsgrad als Annäherung an die Binomialverteilung verwendet werden.

Siehe insbesondere Yates Korrektur

30.08.2005


Stevens' Okkupanzest

Überprüft die Anzahl besetzter (Zeit-) Intervalle, die mit mindestens einem Ereignis belegt sind, auf Zufälligkeit.

Vertiefung 

30.08.2005


Stevens' Run Test

Siehe Wald Wolfowitz Runs Test

30.08.2005


Stichprobe 
Teilmenge der Grundgesamtheit, die einer genaueren Betrachtung unterzogen wird.

Vertiefung

Siehe auch Design eines zweiseitigen Stichprobentests als Beispiel

bzw. das Beispiel unter Poweranalyse.

15.09.2005


Stichprobenprüfung nach DIN-ISO

ISO 2859 und 3951 sind industriell verbreitete Stichprobensysteme. Die Ursprünge liegen in diversen Mil Handbüchern.

Vertiefung.

Anmerkung 1: Tabellen befinden sich hier: 

Anmerkung 2:

Noch wirtschaftlicher als die Anwendung mehrstufiger Stichprobenpläne ist das sequentielle Testen.

30.08.2005


Stirlingsche Formel 

Formel zur näherungsweisen Berechnung von sehr grossen Fakultäten. 

Anwendung z.B. bei der Poissonverteilung.

30.08.2005


Stochastik

= induktive Statistik

Stochastik wird oft synonym für "Statistik" gebraucht.

30.08.2005


Störvariable 

Kovariable ist der wertneutrale Oberbegriff für Störvariable und Kontrollvariable.

Vertiefung

30.08.2005

 


Stratifizierung  

Zerlegung der Grundgesamtheit in Teile, aus denen dann jeweils Teil stichproben gezogen werden.

Vertiefung.

14.09.2005


Stress-Strength 

Siehe Belastung-Belastbarkeit

30.08.2005


Streuung

Andere Bezeichnung für Standardabweichung

30.08.2005


Streuungsmass (Dispersionsmass)

Allgemeine Bezeichnung für Masse von Verteilungsfunktionen, die über deren Streubreite etwas aussagen (nicht über deren Lage). 

Gemeint sind in der Regel Varianz, Standardabweichung oder Spannweite

selten MAPE und MAD.

Siehe auch Lagemass.

30.08.2005


Struktur-entdeckende Verfahren 

Alle statistischen Verfahren, nach deren Durchführung Hypothesen abgeleitet werden.  

Diese Hypothesen müssen dann anhand zusätzlichen Datenmaterials überprüft werden. 

Struktur-entdeckende Verfahren werden auch unter dem Begriff Data Mining oder Explorative Datenanalyse geführt.

Siehe auch Struktur-prüfende Verfahren

Siehe auch datenreduzierende Verfahren.

30.08.2005


Strukturgleichheit 

Wenn (erwünschte oder unerwünschte) Störgrößen ( Kontrollvariable) in verschiedenen Gruppen gleiche Verteilungen aufweisen, sich also gleich auswirken. 

Wirksame Prinzipien zur Erlangung der Strukturgleichheit sind 

30.08.2005 


Struktur-prüfende Verfahren 

Alle statistischen Verfahren, denen die Formulierung von Hypothesen vorangeht. 

Sie werden deshalb auch als statistische Hypothesentests bezeichnet. 

Hypothesentests überprüfen eine zuvor gestellte Behauptung auf Signifikanz.

Siehe auch Struktur-entdeckende Verfahren

30.08.2005


Studentisierte Spannweitenverteilung

Siehe Studentized Range Verteilung

13.10.2005


Studentisierte Variable

Variable, die durch deren ge schätzte  Standardabweichung s geteilt wurde. 

Bsp: Studentisierte Spannweite = (Max-Min)/s

30.08.2005


Studentized Range Verteilung 

Erweiterung der t-Verteilung um einen weiteren Freiheitsgrad: Die Anzahl Gruppen. 

Vertiefung.

30.08.2005


Studie    

Nicht näher festgelegter Sammelbegriff.

Von der Natur her ein Nicht-Experimentelles Design, da rückwirkend.

Retrospektive Untersuchung; das nachträgliche Auswerten bereits vollendeter Sachverhalte.

Umgangssprachlich wird zwischen Studie (retrospektiv) und Experiment ( prospektiv) oft nicht unterschieden. 

 

Hauptsächlich in der klinischen Forschung angewandt.

 

Siehe auch Kohortenstudie, offene Studie, Blindstudie, Doppelblind Studie

30.08.2005


Sudden Death

Test einer in Gruppen eingeteilten Population. Beim Ausfall eines Individuums wird die gesamte Gruppe aus dem Test genommen.

Vertiefung.

30.08.2005


Suffizienz

Siehe Gütekriterien für Schätzfunktionen 

30.08.2005


Summenwahrscheinlichkeit

Wahrscheinlichkeit, dass ein beliebiges Ereignis aus einer Liste von Ereignissen eintritt.

Siehe in Abgrenzung dazu Punktwahrscheinlichkeit

Siehe auch Punktschätzung und Intervallschätzung.

30.08.2005


Swed Eisenhart Test 

Siehe Wald Wolfowitz Runs Test

30.08.2005


Synthetischer Superlativ

"künstliche Erzeugung von Klassenbesten"

Ein Sachverhalt wird durch geschickte Wahl von Attributen so ausgeschmückt, dass der Betrachter den Eindruck bekommt, es handele sich um etwas Aussergewöhnliches.

Oft werden damit eher mittelmässige, durchschnittliche, oder nur kurzzeitig währende Sachverhalte künstlich hervorgehoben.

Beispiele (alle frei erfunden):

07.10.2005


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