Box Cox Transformation mit Beispiel
Die Box-Cox Transformation ist eine Rechenvorschrift, um "krumme" Verteilungsfunktionen "geradezubiegen" und damit statistischen (i.d.R. normalverteilungsbasierten) Verfahren zugänglich zu machen.
Eine Transformation der Form:
lambda ist ein Parameter zur Anpassung an die jeweilige Problemstellung.
Für X sind die Werte der ursprünglichen Werteskala einzusetzen.
Zunächst eine Visualisierung der Transformation für verschiedene l:
Rote Kurve (l=3)
Der ursprüngliche Wertebereich von X (0...+3) wird auf den neuen Wertebereich (-0,3...+8,5) abgebildet.
Der Wertebereich wird also links gestaucht und rechts gestreckt.
Blaue Kurve (l=0)
Der ursprüngliche Wertebereich von X (0...+3) wird auf den neuen Wertebereich (-00...+1) abgebildet.
Der Wertebereich wird also rechts gestaucht und links gestreckt.
Anmerkung: Für den Fall l=0 ist mit dem Ausdruck ln(X) zu rechnen.
Man erkennt anhand der beiden Beispiele, dass die Box-Cox Transformation mittels geeigneter Wahl sowohl linkssteile als auch rechtssteile Verteilungsfunktionen "gerade richten" kann.
Insbesondere wird die Box-Cox Transformation oft eingesetzt, um schiefe Verteilungsfunktionen in normalverteilungsähnliche Verteilungsfunktionen zu überführen (damit man im Folgenden normalverteilungsbasierte statistische Methoden anwenden kann).