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Umbau eines Glasgewächshauses nach Zerstörung durch Hagel

 

Umbau 4

 

Inhaltsverzeichnis

Einleitung (Urzustand)

Umbau 1 (Neuer Zustand)

Umbau 2 (Dachlattung)

Umbau 3 (Dachlattung)

Umbau 4 (Wellbahn)

Umbau 5 (Details)

Umbau 6 (Dachfenster)

Allgemeine Anmerkunge

  Montage der Polyesterwellbahnen.
Das Zurechtschneiden und Montieren der Polyesterwellbahnen geht relativ schnell.

 

Da die Länge des Gewächshauses fest vorgegeben ist, und die Polyesterwellbahnen eine Wellenlänge von ca. 76 mm aufweisen, muss man beim Zuschneiden der richtigen Länge etwas tricksen, wenn man an beiden Kanten einen sauberen Abschluss der Wellbahn realisieren möchte.


Ein sauberer Abschluss bedeutet, dass die Wellbahn am Anfang und am Ende nicht absteht.

(Was unter einem sauberen Abschluss zu verstehen ist, wird auf der folgenden Seite anhand von Bildern deutlich)

Um dies zu erreichen, kürzt man die Wellbahn nicht exakt auf die benötigte Länge, sondern etwas kürzer, bis zur nächsten Möglichkeit, die an beiden Seiten einen sauberen Abschluss gestatten würde. Bei 76 mm Wellenlänge wird die Wellbahn also theoretisch im ungünstigsten Fall 75 mm zu kurz.

 

Da die Wellbahn sich leicht um 1% (mit etwas Anstrengung auch um 2%) dehnen lässt, zieht man die (zu kurz abgeschnittene) Wellbahn einfach so in die Länge, dass beidseitig ein sauberer Abschluss entsteht. Das Dehnen hat zusätzlich noch den Vorteil, dass die Wellbahn straff aufliegt und nicht etwa im Wind flattert.Gewächshaus Welldach

 

Während die Montage der Wellbahnen an den Wänden relativ einfach ist, erfordert die Montage auf dem Dach etwas Überlegung.

Der besseren Übersicht wegen sei zunächst der gewünschte Endzustand des Giebels skizziert. 


Durch die Welligkeit der Polyesterwellbahnen würde am Giebel des Daches ein Spalt verbleiben, selbst dann, wenn man die Wellbahnen versucht bündig zu montieren.

Naiverweise würde man annehmen, dass man zuerst die beiden Dachhälften deckt und anschliessend den Giebel abdichtet (hier mit zurechtgebogenen Zinkblechen). Doch wie kommt man an den Giebel heran, wenn das Dach schon gedeckt ist? Begehen kann man es nicht, und ein Gerüst wäre weit übertriebener Aufwand.

Welldach Gewächshaus

 

Man könnte das Dach stückweise der Länge nach decken und auch die Giebelbleche mit dem Dachfortschritt stückweise montieren.
Abgesehen vom deutlich höheren Montageaufwand, und abgesehen davon, dass die Enden von angestückelte Wellbahnen meistens nicht glatt

aufeinanderliegen (sondern abstehen), besteht das Hauptproblem darin, dass man am Ende höchstwahrscheinlich keinen sauberen Abschluss erhalten wird, da man mit dem letzten Stück wohl zu wenig Dehnungsspielraum hat.

Das Bild rechts zeigt eine Dachhälfte bereits gedeckt und die Giebelbleche im First bereits montiert. Die Dachhälfte besteht aus einem einzigen Stück, welches man mit Hilfe von Montageklammern und etwas Geschick -bei Windstille- auch alleine montieren kann. 

Mit Hilfe eines Tricks kann man auch die zweite Dachhälfte an einem Stück montieren, nachdem eine Dachhälfte gedeckt und die Giebelbleche schon montiert sind.

Wie das geht, zeigt die folgende Skizze.

 

Grau: Vorhandene Rahmenstruktur des Daches.
Orange: Polyesterwellbahnen. Die rechte ist bereits montiert, die linke wird gerade in Position gebracht (orangener Pfeil). Das Giebelblech (grün) ist  so vorgespannt, dass es rechts die bereits montierte Wellbahn hält und links statt der (noch einzubringenden) Wellbahn eine Reihe Holzstücke (rot) hält, die etwas dicker sind als die Wellbahn.
Schiebt man die Wellbahn unter das Blech, dann rutschen die Holzstücke schräg nach oben, bis sie nach innen ins Gewächshaus fallen (roter Pfeil). Dabei macht es "Klack" und das Giebelblech hält wegen der Vorspannung die Wellbahn an dieser Stelle in Position.
Sobald das Giebelblech auf der ganzen Länge auf die Wellbahn drückt, kann man sie loslassen und allmählich auf den Holzlatten befestigen.


 

Das wesentliche an der geschilderten Vorgehensweise ist, dass die Holzstücke zunächst Platz schaffen, um die Wellbahn unter die Giebelbleche zu schieben, um dann durch ihr Fehlen (fallen ins Gewächshaus hinein) infolge der Vorspannung der Giebelbleche die Wellbahn in Position zu halten.

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