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Gartenmauer selber bauen
Einfache Gartenmauer im
Eigenbau
Hier
wird eine einfache und dennoch dauerhaft stabile Gartenmauer
vorgestellt, die man ohne spezielles Werkzeug selber bauen kann. Sie
kommt ganz ohne Betonieren aus, und an Werkzeug
wird lediglich folgendes benötigt:
Als Material benötigt werden einfache, vorgefertigte Betonplatten. In Baumärkten gibt es Begrenzungsplatten, Rasenkanten, Wegplatten usw. in mehreren Ausführungen. Die meisten davon sind 5cm dick. Diese Dicke ist für die hier vorgestellte Art Gartenmauer optimal. Weiterhin braucht man T-Profile, vorzugsweise aus Aluminium. Diese bilden den grössten Teil der Gesamtkosten, und sind auf ebay in zahlreichen Längen und Grössen erhältlich. Die hier verwendeten Abmessungen haben 1m bzw. 1,5m Länge, 4 mm Profildicke, und 6 cm in beiden Dimensionen der T's.
Zweites Bild:
Die hintere Gartenmauer ist
zum Zeitpunkt des Photos ca. 1 Jahr alt, und die vordere ist neu.
Beide Gartenmauern sind 40 bis 50 cm hoch und ca. 4 m lang.
Hinten wurden 5 cm
dicke und 1 m breite Rasenkantensteine unterschiedlicher Höhen verwendet.
Die vordere Mauer wurde aus
Wegplatten unterschiedlicher Abmessungen,
Farbe und sogar Dicke zusammengesetzt.
Die Aluminium
T-Profile sind 4 mm dick, 6cm x 6 cm in den Abmessungen, und 1,0 m
lang. Sie stecken ca. 60 cm tief im Boden.
Die Eckprofile
der unteren
Mauer wurden aus jeweils 2 L-Winkelprofilen mit 2mm Dicke (ebay)
zusammengesetzt, sodass
beide um 90 Grad versetzte Platten gehalten werden.
Bei der oberen Mauer wurden
die Nuten der Rasenkantensteine genutzt.
Eine Schraube hält den Stein in Position.
Die
grösste Schwierigkeit besteht darin, die Aluminiumprofile einigermassen
positionsgenau und parallel zueinander in den Boden zu treiben.
Je
nach Bodenbeschaffenheit kann es etwas dauern, bis man den Dreh raus
hat. Wenn das erste Profil eingeschlagen ist, dann bringt man am besten
eine Platte in Position und treibt dann entlang der Platte das nächste
Profil in den Boden, und so weiter. Weiterhin empfiehlt es sich, die
Mauer, und damit die Profile, etwas hangaufwärts geneigt zu
positionieren. Das sieht erstens gut aus, zweitens hat man etwas
Toleranz, wenn sich ein Profil beim Eintreiben mal etwas in Richtung
hangabwärts neigen sollte; man muss es dann nicht unbedingt
herausziehen, und ein etwas welliger Gesamtcharakter tut der Mauer
gewiss keinen Abbruch.
Bei zähem Boden sollte man nicht direkt auf die Aluminiumprofile einhämmern, da man ihnen sonst das Hämmern ansehen wird. Stattdessen sollte ab einer gewissen Einschlagtiefe ein Stück Holz obenauf gelegt werden, das die Energie der Hammerschläge gleichmässig auf das T-Profil verteilt.
Beim Draufschlagen kann das Holzstück leicht
herunterfallen, was das Eintreiben der Profile durchaus etwas mühsam
macht.
Ausserdem
wird man abhängig von der Bodenbeschaffenheit mehrere bis viele solcher
Holzstücke brauchen, da diese unter Umständen schnell kaputt geschlagen
sind.
Das teuerste sind die Aluminiumprofile, hier kann man
grob 10 Euro pro laufenden Meter rechnen.
Die Betonplatten sind erheblich billiger.
Bei
der oben beschriebenen 10 m langen und 65 cm hohen Mauer haben 2008 die
Profile etwa 250 Euro, und die Betonplatten etwa 80 Euro gekostet.
2015 sind die preislichen Verhältnisse die Selben.