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Vorteile
Je nach Anwendungsfall unter Umständen die Optik. Technisch durchweg nachteilig. Historisches Format, einfach herstellbar.
Nachteile
Schlechteste Kraftübertragung. Keine axiale Stabilität. Sehr grosse Abrutschgefahr während des Schraubvorganges und beim Einführen des Bits in den Schraubenkopf, da der Bit unbedingt genau parallel zur Schraubenachse gehalten werden muss. Der theoretische Vorteil der relativ geringen notwendigen (Druck-) Kraft auf den Schraubenkopf kommt deshalb nicht zur Wirkung.
Vorteile
Beste axiale Stabilität (kein Abknicken wenn die Schraube nicht gleich "rein" geht) und daher optimal für Schrauben, die sich ihr Loch oder Gewinde selbst bohren.
Treffsicherheit des Bits bei bereits im Werkstück steckender Schraube sehr gross, da sich der Bit geometriebedingt die richtige Position im Schraubenkopfzentrum von selbst sucht.
Nachteile
Schlechte Kraftübertragung für den Schraubvorgang; relativ grosse Druckkraft auf den Schraubenkopf notwendig und daher Abrutschgefahr während des Schraubvorganges.
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Vorteile
Treffsicherheit des Bits bei bereits im Werkstück steckender Schraube ist sehr gross, da sich der Bit geometriebedingt die richtige Position im Schraubenkopfzentrum von selbst sucht.
Nachteile
Da Pozidriv eine Antwort auf die Nachteile von Philips darstellt, sind hier keine grossen Nachteile feststellbar. Axiale Stabilität ist etwas schlechter.
Anmerkungen
Die Kraftübertragung ist für den Schraubvorgang wesentlich besser als bei Philips, aber schlechter als bei Torx.
Notwendige (Druck-) Kraft auf den Schraubenkopf deutlich geringer als bei Philips, aber immer noch notwendig und daher leichte Abrutschgefahr während des Schraubvorganges. Axiale Stabilität für viele Anwendungsfälle noch ausreichend (leichtes Abknicken wenn die Schraube nicht gleich "rein" geht).
Pozidriv hat im Vgl. zu Philips 4 Einkerbungen zusätzlich, was aber nicht so wesentlich ist. Der wichtigste Unterschied besteht in der Geometrie des Hauptkreuzes: Bei Pozidriv ist dieses gerade bzw. durchgehend gleich dick; bei Philips dagegen konisch. Bei den jeweils mittleren Bildern oben blickt man direkt auf einen der 4 Schenkel des Hauptkreuzes.
Vorteile
Beste Kraftübertragung für den Schraubvorgang. Praktisch keine (Druck-) Kraft auf den Schraubenkopf notwendig und daher keine Abrutschgefahr während des Schraubvorganges.
Nachteile
Axiale Stabilität gering (leichtes Abknicken wenn die Schraube nicht gleich "rein" geht) und daher für Schrauben, die sich ihr Loch oder Gewinde selbst bohren, ungeeignet.
Bei bereits im Werkstück steckender Schraube benötigt man in der Regel beide Hände, um den Torx Bit in den Schraubenkopf einzuführen, da sich der Bit geometriebedingt die richtige Position im Schraubenkopfzentrum nicht von selbst suchen kann. Abrutschgefahr beim Einführen des Bits in den Schraubenkopf daher sehr gross.
Der zuletzt genannte Nachteil fällt im handwerklichen Bereich nicht ins Gewicht, da dort in der Regel
1. mit Magazinschraubern (Schrauber mit vorgeschaltetem Magazin, welches die Schrauben automatisch positioniert und einführt) oder anderen Hilfsmitteln gearbeitet wird,
2. die Randbedingungen beim Schrauben tendenziell einfacher sind als beim Heimwerken, wo oft der Bastelcharakter unter schwierigen Bedingungen hervortritt.
Anmerkungen
Torx Bits und Schraubenköpfe gibt es in deutlich feineren Grössenabstufungen als Philips und Pozidriv. Die gängigsten Grössen sind bei Torx TX10, TX15, TX20, und TX25. Weitere existierende Grössen sind zumindest (ohne Anspruch auf Vollständigkeit; im Besitz des Verfassers befindlich) TX6, TX7, TX8 und TX9, sowie TX 27, TX30 und TX40.
Demgegenüber beschränken sich die gängigsten Grössen bei Philips und Pozidriv auf 2 bis 3, und die Anzahl überhaupt existierender Grössen liegt bei 5.
Fazit:
Ohne Spezialausrüstung bildet Pozidriv den besten Kompromiss. Bei Torx benötigt man meistens beide Hände, und bei Philips braucht man meistens mehr Kraft.